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Formel 1 - Alles rund um die Saison

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Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Empty Re: Formel 1 - Alles rund um die Saison

Beitrag von Champ-92 So 7 Sep 2014 - 22:29

Monza: Hamilton siegt nach Fehler von Rosberg

Nico Rosberg patzt, Lewis Hamilton gewinnt und die Mercedes-Welt ist wieder in Ordnung - Sebastian Vettel muss sich Daniel Ricciardo wieder geschlagen geben.


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Lewis Hamilton (Mercedes) holt sich den letzten Sieg in Europa in dieser Saison vor Teamkollege Nico Rosberg und Felipe Massa im Williams.

Lewis Hamilton hat nach der umstrittenen Kollision vor zwei Wochen in Belgien auf der Strecke die richtige Antwort gegeben: Der Mercedes-Pilot sicherte sich den Sieg beim Grand Prix von Italien in Monza vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg und Felipe Massa, und zwar letztendlich recht souveränmit einem Vorsprung von 3,1 Sekunden.

"In allererster Linie ist es ein toller Tag für das Team, weil die Anweisung nach den schwierigen letzten Wochen klar war: Wir müssen hier die Plätze eins und zwei holen", erklärt Rosberg. "Für mich war es aber sehr enttäuschend. Lewis war einfach sehr schnellunterwegs. Das ist natürlich sehr schade, aber so ist es halt. Der zweite Platz ist einigermaßen okay, es sind noch viele Punkte, das ist wichtig. Von daher gibt es Schlimmeres."

Obwohl Hamilton an diesem Wochenende zu jedem Zeitpunkt der schnellere Mercedes-Pilot war, sah es zu Beginn nicht nach einem Sieg aus. Denn der Brite fiel am Start hinter Rosberg, Kevin Magnussen (McLaren) und Massa auf den vierten Platz zurück - offenbar wegen eines "Fehlers in der Kalibrierung der Kupplung", wie Sportchef Toto Wolff bestätigt. Rosberg nutzte diese Konstellation, um sich rasch einen Vorsprung von mehreren Sekunden aufzubauen.


Rosberg: Zwei Patzer in der Schikane

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Start in Monza: Nico Rosberg führt, hinten fährt Daniel Ricciardo geradeaus.

Aber bereits in der neunten Runde verlor der Deutsche 1,7 Sekunden, als er in der Rettifilo-Schikane geradeaus fuhr, und in der 24. ging Hamilton durch die Boxenstopps erstmals in Führung. Nachdem auch er selbst Reifen gewechselt hatte, lag er zwar wieder 1,8 Sekunden zurück - aber in der 29. Runde dann die Entscheidung: Rosberg fuhr in der Rettifilo noch einmal geradeaus, verlor die Führung und gab sich in der Folge mit Platz zwei zufrieden.

"Sorry", entschuldigte er sich nach der Zieldurchfahrt am Boxenfunk bei seiner Crew - und musste sich auf dem Podium wieder Buhrufe des Publikums anhören, obwohl er die Tifosi sogar auf Italienisch grüßte. Fragen wirft auch auf, warum Wolff Rosbergs entscheidenden Fehler mit einem Lächeln quittierte, das von den TV-Kameras eingefangen wurde. Aber vielleicht war der Mercedes-Sportchef einfach erleichtert, dass es diesmal zu keiner teaminternen Berührung kam.

Rosberg kam in den letzten Runden noch einmal näher, nachdem sich Hamilton hart verbremst hatte, blieb am Ende aber doch 3,1 Sekunden hinter dem Sieger. Dritter wurde Massa, der ein einsames Rennen fuhr: 21,8 Sekunden hinter Rosberg, 15,7 Sekunden vor Teamkollege Valtteri Bottas. Der hatte seine Chancen auf das fünfte Podium in den vergangenen sechs Rennen schon am Start vergeben, als er auf den zehnten Platz zurückfiel.


Williams geht in Monza an Ferrari vorbei

Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Z1410014
Kevin Magnussen drängt Valtteri Bottas ab und kassiert dafür fünf Sekunden Strafe.

Trotzdem ist man bei Williams "sehr zufrieden. Tolles Ergebnis für uns und Ferrari Platz drei geklaut, hier in ihrer Heimat", strahlt Vize-Teamchefin Claire Williams. Und auch Massa ist "sehr glücklich über mein erstes Podium in dieser Saison". Noch dazu ein sehr emotionales: "Es ist so schön, hier auf dem Podium stehen zu können. Dieser Anblick ruft bei mir viele Emotionen hervor. Ich habe keinen roten Overall mehr an, aber ich werde euch immer im Herzen behalten!"

Für Vorjahressieger Sebastian Vettel (Red Bull) war das Podium außer Reichweite. Nach einem guten Start sah es lange so aus, als könnte er Fünfter werden. Letztendlich fehlten ihm aber ihm Finish die Körner, um sich gegen den von hinten heranstürmenden Teamkollegen Daniel Ricciardo zu verteidigen, der um acht Runden frischere Reifen hatte. Somit bleibt es bei der Statistik: Wenn Ricciardo 2014 ins Ziel kam, lag er mit der Ausnahme Hockenheim immer vor Vettel.

Letzterer findet, es sei heute "nicht ganz ideal" gelaufen: "Ich denke, es wäre noch mehr drin gewesen, aber wir waren im Nachhinein vielleicht ein bisschen zu aggressiv mit der Strategie." Sprich es wurde der erste Boxenstopp zu früh getimt. "Wir wollten zu dem Zeitpunkt einfach an den McLarens vorbeikommen, und das ist uns auch gelungen", sagt Vettel. "Es hat zunächst gut ausgesehen, dann sind wir aber hinten raus ein bisschen zu sehr eingebrochen."


Vettel ohne Chance gegen Ricciardo

Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Z1410015
Fernando Alonso erleidet ausgerechnet in Monza einen technisch bedingten Ausfall.

Das Manöver selbst hat Vettel seinem Teamkollegen nicht einfach gemacht: Beim ersten Versuch in der Rettifilo bremste der Weltmeister extrem spät und konnte sich verteidigen, in der Curva Grande war er aber chancenlos. "Vor dem Rennen hat das Team gesagt: 'Ihr startet nebeneinander. Wir werden euch fahren lassen, aber seid vorsichtig!'", so Ricciardo. "Während des Rennens meinten sie dann: 'Wir werden es dich versuchen lassen. Bring das Auto nur in einem Stück nach Hause!'

Magnussen konnte seinen Raketenstart nicht nutzen, kam als Siebter über die Ziellinie, bekommt dafür aber nur einen Punkt. Denn als der aufholende Bottas von hinten attackierte, drängte er den Finnen in der Rettifilo von der Strecke ab - und kassierte dafür eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, die auf seine Rennzeit addiert wurde. Somit rutschte Magnussen hinter Sergio Perez (Force India), Jenson Button (McLaren) und Kimi Räikkönen (Ferrari) zurück.

Die ehemaligen Teamkollegen Perez und Button lieferten sich ein schön anzusehendes Duell, bei dem letztendlich Perez trotz technischer Probleme die Oberhand behielt. Überhaupt wurde im Verfolgerfeld hart gekämpft - und Räikkönen hatte Riesenglück, als Daniil Kwjat (Toro Rosso) mit Bremsproblemen in der Rettifilo abflog und wie durch ein Wunder weder einen Gegner noch die Leitplanken rammte. Der Russe, von P21 gestartet, machte heute trotzdem zehn Positionen gut.


Keine Punkte für Hülkenberg und Sutil

Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Z1410016
Sergio Perez und Jenson Button lieferten sich ein sehenswertes Duell.

Ein unauffälliges Rennen fuhren die beiden weniger prominenten Deutschen: Nico Hülkenberg (Force India) beendete einen einsamen Nachmittag als Zwölfter, Adrian Sutil (Sauber) wurde 15. Esteban Gutierrez (Sauber) landete auf P19 - und könnte nachträglich bestraft werden, weil er im Finish eine unnötige Kollision mit Romain Grosjean (17./Lotus) provozierte. Max Chilton (Marussia) war an seinem Abflug zu Beginn hingegen selbst schuld.

Großes Pech hatte Fernando Alonso (Ferrari), der zum ersten Mal seit Jahren einen technischen Defekt erlitt und just in der Rettifilo ausrollte, kurz nachdem Rosberg dort den Sieg hatte liegen lassen. Mit der Vergabe der Podestplätze hätte er vor Ferrari-Heimpublikum aber so oder so nichts zu tun gehabt. Insgesamt sahen heute 20 von 22 gestarteten Autos die Zielflagge. Bester Nachzügler: Kamui Kobayashi (Caterham) auf Platz 17.

In der Weltmeisterschaft führt Rosberg nun 22 Punkte vor Hamilton, sodass er die Spitzenposition zumindest rein theoretisch in Singapur verlieren könnte. Ricciardo fehlen bereits 72 Punkte, dem viertplatzierten Bottas gar 116 - Mercedes kann sich also langsam auf ein teaminternes Duell einstellen. Bei den Konstrukteuren ist Williams neuer Dritter, 15 Punkte vor Ferrari. Nächstes Rennen: Der Nacht-Grand-Prix in Singapur am 21. September.


Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news/2014/09/monza-hamilton-siegt-nach-rosberg-patzer-14090715.html
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Beitrag von Champ-92 So 13 März 2016 - 13:23

So auch in diesem Thread ist schon ewig nichts mehr passiert Smile Nochmal kurz Info: HIER werden alle Berichte Rund um die Trainings, Qualifyings UND Rennen der aktuellen Formel 1 Saison gepostet während ins Boxengeflüster alle Aktivitäten abseits der Rennstrecke hinkommen nur damit da mal keine Verwirrung herrscht. Da wir ja eine Formel 1 Liga sind und diese Kategorie nachwievor das Hauptaugenmerk ist hat sie auch dementsprechend Ihre eigene Rubrik für alles erhalten. Andererseits schadet es nie einen Blick in die "Motorsport aus aller Welt" Rubrik zu werfen denn da wird jetzt künftig auch kräftig aufgerüstet werden. Mann kann auch selbstverständlich Videos posten Cool
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Beitrag von Champ-92 Fr 18 März 2016 - 5:22

Formel 1 Melbourne 2016:
Lewis Hamilton schon wieder vorne

Der Mercedes-Star landete bei regnerischen Bedingungen die erste Bestzeit des Jahres - Wenig Fahrbetrieb und viele Abflüge im Freien Training von Melbourne


Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Z1458218
Lewis Hamilton begann die Saison 2016 mit einer Bestzeit im Freien Training.

Die erste Bestzeit der Formel-1-Saison 2016 ging am Freitagmittag an Weltmeister Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot sicherte sich im Rahmen des weitgehend verregneten ersten Freien Trainings zum Australien-Grand-Prix in Melbourne dank einer Runde in 1:29.725 Minuten den schnellsten Umlauf hatte aber auch das Glück auf seiner Seite. Das Ergebnis war aufgrund der Wetterkapriolen nur sehr bedingt aussagekräftig.

Auf die Plätze verwies Hamilton die Red-Bull-Asse Daniil Kwjat (+0,421 Sekunden) und Daniel Ricciardo (+1,150). Nico Hülkenberg (Force India/+1,600) war als Vierter bester Deutscher, Nico Rosberg (Mercedes/+2,089) landete auf dem sechsten Platz. Neuling Pascal Wehrlein (16./Manor/+10,676) absolvierte ein Debüt ohne grobe Schnitzer. Sebastian Vettel (Ferrari) setzte keine Zeit.

Grund für die geringe Aussagekraft des Resultats: Die Fahraction im Albert Park begann erst rund 20 Minuten vor Schluss. Noch zu Beginn der Session war die Strecke komplett nass und erlaubte nur Umläufe auf Intermediates, bei denen sich Ferrari-Star Kimi Räikkönen (17./+11,029) als Top-Schwimmer präsentierte - allerdings mit kaum Vergleichswerten, schließlich setzten zu diesem Zeitpunkt nur noch die beiden Mercedes-Piloten gezeitete Runden.

Nach kurzer Trockenphase mit Bestzeiten der Red-Bull-Piloten regnete es in Australien erneut, ehe der Fahrbetrieb zum Schluss in Schwung kam und drei Minuten vor Fallen der Zielflagge wieder von heftigem Niederschlag unterbrochen wurde. Die Teams zogen in wenigen Minuten unter annähernd vergleichbaren Bedingungen die Mischungen Soft und Medium auf, Supersoft blieb im Lager. Alle waren sichtlich bemüht, das Auto bei der ersten Ausfahrt nicht zu demolieren.

Im Mercedes-Lager hätte man sich offenbar mehr Action gewünscht: "Ein bisschen frustrierend" fand Technikchef Paddy Lowe den Trainingsauftakt in Down Under. "Jedes Mal, wenn wir mit Trockenreifen rausgingen, begann es wieder zu regnen. Lewis bekam zumindest ein paar gute Sektorzeiten hin, als er die Reifen annähernd ins Temperaturfenster bekam", schnauft er und bedauert den bis dato gemütlichen Arbeitstag: "Wir wären gerne gefahren, um die Hausaufgaben für das Rennen zu machen. Wir müssen das Auto, das Setup und die Reifen für Sonntag verstehen."

Nennenswerte Schnitzer leisteten sich bei kniffligen Bedingungen Max Verstappen (5./Toro Rosso/+1,995) mit einem Dreher und Rookie Rio Haryanto (19./Manor/+13,647) mit einem Besuch der Auslaufzone, ihre Boliden blieben jedoch unbeschädigt. Ricciardo (Red Bull) flog kurz vor Schluss bei einsetzendem Regen ab und blieb im Kiesbett stecken, der RB12 musste abgeschleppt werden. Auch Räikkönen buchsierte seinen Ferrari kreiselnd in den Notausgang, kam jedoch aus eigener Kraft zurück an die Box der Scuderia.

Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news/2016/03/formel-1-melbourne-2016-lewis-hamilton-schon-wieder-vorne-16031803.html
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Beitrag von Champ-92 Fr 18 März 2016 - 12:11

Formel 1 Melbourne 2016:
Glückspilz Lewis Hamilton vorne

Nur sechs Runden gefahren und trotzdem Schnellster: Der Mercedes-Star toppt Saisonauftakt in Australien - Nico Hülkenberg überrascht, Nico Rosberg crasht


Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Z1458219
Weltmeister Lewis Hamilton fuhr am Freitag in beiden Trainings zur Bestzeit.

Trotz einer erneuten Bestzeit Lewis Hamiltons im zweiten Freien Training zum Australien-Grand-Prix in Melbourne am Freitagnachmittag müssen sich die Formel-1-Fans weiter in Geduld üben. Klarheit über das Kräfteverhältnis brachte seine Runde in 1:38.841 Minuten nicht, da die Session von Regenschauern bestimmt und auf nasser Fahrbahn ausgetragenen wurde - Slicks blieben im Regal. Nur 15 Piloten setzten gezeitete Runden, sodass ein Unfall Nico Rosbergs zum zentralen Ereignis wurde.

Der Mercedes-Pilot verlor kurz nach der Aufnahme des Trainingsbetriebs beim Beschleunigen die Kontrolle über das Heck seines Boliden und schlug vorwärts in die Streckenbegrenzung ein. Die Nase und der Frontflügel gingen zu Bruch, trotz eines ersten Versuches schleppte sich Rosberg auf Anweisung des Teams nicht mehr aus eigener Kraft zurück an die Box, sondern stellte seinen Dienstwagen in einer Auslaufzone ab. Unglücklich: Kurz zuvor hatten die Silberpfeile auf die von den Barcelona-Tests bekannte neue Nase mit dem Rufnamen "Bruce" und S-Schacht umgerüstet.

Nun könnte das Bauteil knapp werden, wenn nicht neues Material nach Australien eingeflogen wird. Toto Wolff befindet die Nasen-Situation für "in Ordnung", doch der Mercedes-Sportchef hat weitere Sorgen. Er betrachtet den Rosberg-Unfall als erste Folge der neuen Einschränkungen des Funkverkehrs: "Man kann ihnen ja nichts mehr über Funk sagen", beklagt er vor dem Hintergrund schwieriger Streckenverhältnisse und dem Maulkorb für Ingenieure mit Fahrtipps in petto.

Marc Surer hat weniger Verständnis für Rosberg: "Es ist einfach peinlich, wenn man die neue Nase kaputt macht, zumal sie im ersten Freien Training noch mit der alten gefahren sind, damit sie eben nicht kaputt geht", kritisiert der 'Sky'-Experte den Deutschen. "Als hätten sie eine böse Vorahnung gehabt", fügt Surer hinzu. Sollte der Rosberg-Unfall ein Fahrfehler gewesen sein, wäre der Vizeweltmeister im auch psychologisch mit harten Bandagen geführten Teamduell gegen Hamilton schon jetzt im Hintertreffen.

Force India stark: Perez war auf Bestzeit-Kurs

Denn der Brite zeigte sich von den schwierigen Bedingungen unbeeindruckt, landete seine Bestzeit jedoch mit einer Portion Glück. Hamilton, der erst 25 Minuten vor der Zielflagge ausrückte, sicherte sich den Platz an der Sonne, der ihm schon am Vormittag dank Fortunas Zutun gebührte, in seiner zweiten schnellen Runde. Bei abtrockender Bahn herrschten zu diesem Zeitpunkt die besten Bedingungen. Anschließend setzte erneutRegen ein, was zahlreiche aussichtsreiche Anläufe zunichte machte und dem Fahrbetrieb erneut ein abruptes Ende bescherte.

Entsprechend vorsichtig bewertet auch Ferrari-Star Sebastian Vettel (8./+1,920 Sekunden) die Session: "Wir haben heute nicht viele Erkenntnisse gewonnen", resümiert der Deutsche. "Es war aber gut, dass wir zumindest ein paar Runden drehen konnten, um ein Gefühl für das Auto zu bekommen." Der SF16-H fühle sich gut an, bestätigt Vettel. "Der Rest war heute ein wenig verschwendete Zeit. Wenn es nass ist, ist es sehr rutschig, vor allem mit den Straßenmarkierungen. Das kann einen kalt erwischen." Bei Rosberg sei das der Fall gewesen und "kein großer Fehler".

Fleißkärtchen für Rookie Pascal Wehrlein

Hamilton lag um 0,467 Sekunden vor Freitags-Überraschungsmann Nico Hülkenberg (Force India). Rang drei ging mit 0,645 Sekunden Abstand an Kimi Räikkönen (Ferrari). Den vierten Platz sicherte sich Lokalmatador Daniel Ricciardo (Red Bull/+0,694 Sekunden) vor dem spanischen Duo Carlos Sainz (Toro Rosso/+0,853) und Fernando Alonso (+1,054), der im McLaren übrigens einen durchaus soliden Eindruck - ohne erkennbare technische Probleme bei Honda - hinterließ.

Die Ränge sieben bis zehn belegten Jenson Button im zweiten McLaren (+1,167), Vettel, Sergio Perez im zweiten Force India (+2,415) sowie Red-Bull-Fahrer Daniil Kwjat (+3,570). Wie wenig belastbar das Resultat war, zeigte die Tatsache, dass der Mexikaner auf dem Weg zu einer Bestzeit war, als eine Viertelstunde vor dem Ende der Himmel seine Schleusen öffnete. Sauber und Williams stellten daraufhin ihre Aktivität ein, weil für Samstag und Sonntag Wetterbesserung vorausgesagt ist - man wollte kein Risiko eingehen, verkündeten die beiden Teams über die sozialen Medien.

Formel-1-Neuling Pascal Wehrlein, der im Manor mit 23 Runden fleißigster Fahrer war und 4,560 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte, landete auf dem zwölften Rang von 15 gewerteten Piloten. Auch das neue US-Team Haas brachte seine Boliden auf die Bahn, Esteban Gutierrez als Elfter und Romain Grosjean als 13. hatten jedoch keine Paukenschläge im Köcher. Renault blieb bei der werksseitigen Rückkehr in die Königsklasse im zweiten Freien Training ohne gezeitete Runde.

Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news/2016/03/formel-1-melbourne-2016-lewis-hamilton-ist-der-schnellste-16031809.html
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Beitrag von Champ-92 Mo 21 März 2016 - 14:40

Formel 1 Australien 2016:
Nico Rosberg holt sich Auftaktsieg

Spektakulärer Saisonauftakt: Rosberg trotz Katastrophen-Start vor Hamilton und Vettel - Ferrari vergibt Siegchance nach Taktikfehler - Schwerer Unfall Alonsos


Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 14585010
Qualifying-Fiasko, dramatisches Rennen, jede Menge Action - und am Ende wieder drei Fahrer auf dem Podium, die dort schon 2015 Stammgäste waren: Der Grand Prix von Australien 2016 hatte einiges zu bieten.

Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat seine saisonübergreifende Siegesserie fortgesetzt und am Sonntag den Australien-Grand-Prix in Melbourne gewonnen. Der Vizeweltmeister siegte in einem unverhofft spannenden ersten Rennen des Jahresvor Teamkollege Lewis Hamilton und Ferrari-Star Sebastian Vettel. Die Silberpfeile waren nach missratenem Start zurückgefallen, ehe sich das Blatt nach einer Rennunterbrechung infolge eines Horrorcrashs Fernando Alonsoswendete.

Die Erleichterung war Rosberg nach dem 15. Formel-1-Erfolg seiner Karriere - und dem vierten in Folge - anzumerken. Ein Wochenende voller Fahrfehler schien beim Jubeln auf dem Podium längst abgehakt: "Für mich war das natürlich ein perfektes Rennen", freut er sich. "Ein Sieg ist ein super Start ins Jahr. Wir haben einfach ein starkes Auto." Trotz aller Euphorie fand er warnende Worte: "Ferrari ist natürlich nah dran, das haben wir heute gesehen. Da müssen wir uns in Acht nehmen."

In der Tat sah zunächst alles nach einer Ferrari-Überraschung aus: Sowohl Pole-Sitter Hamilton als auch Rosberg kamen beim zweiten Startversuch nach dem Ausscheiden Daniil Kwjats (Red Bull) nicht vom Fleck und fielen hinter Vettel und Kimi Räikkönen zurück. Schuld war möglicherweise ein zuvor antizipiertes Kupplungsproblem, wie Sportchef Toto Wolff einräumt, vielleicht aber auch eine noch unbekannte Ursache. "Der Start war natürlich super", so Profiteur Vettel. "Von vorne ist es einfacher, das Rennen zu kontrollieren."

Mercedes-Scharmützel: Hamilton touchierte und blockierte Rosberg

Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Z1458410
Viel Tohuwabohu am Start: Die Ferrari gingen in Führung, Mercedes strauchelte.

Dazu gab es eine Berührung Hamiltons und Rosbergs - als der Brite mit dem rechten Teil des Frontflügels das linke Hinterrad seines Stallgefährten touchierte. "Der Start war gar nicht mal das Schlimmste, sondern es war Kurve 1, wo mich Nico abgedrängt hat", ätzt Hamilton gegen seinen Ex-Kumpel. "Dort habe ich am meisten an Boden verloren. Ich bin froh, dass ich das wieder aufholen konnte." Marc Surer widerspricht: "Da muss Hamilton aufpassen. Das ist nicht Rosbergs Fehler", analysiert der 'Sky'-Experte.

Der Deutsche fuhr fortan mit Respektabstand hinter den Roten her und richtete auf der Strecke nichts aus. Erst beim Boxenstopp kassierte er Räikkönen mit einem früheren Halt bei der Crew und schnellen Runden auf frischen Pneus. Vettel, der ebenfalls später stoppte, war zuvor haarscharf vor Rosbergs Nase auf die Strecke zurückgekommen und hatte die Führung zunächst gerettet. Dann setzte er sich auf den Supersoft-Reifen im deutsch-deutschen Duell um einige Sekunden ab.

Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Z1458411
Harter Brocken: Lewis Hamilton hatte mit Max Verstappen lange zu kämpfen.

Auch dank Hamilton: Er war vor dem Abbiegen in die Boxengasse nicht bereit, Rosberg trotz frischer Pneus sofort Platz zu machen und hielt das Schwersterauto einige Sekunden lang auf.

Hamilton musste zuvor nach dem Start auch noch Max Verstappen (Toro Rosso) und Felipe Massa (Williams) ziehen lassen. Den Brasilianer kassierte er mit DRS zügig, am Niederländer biss er sich jedoch die Zähne aus. Ein Versuch, mit einer spontanen Taktikänderung und einem längeren Stint an Verstappen vorbeizukommen, misslang, sodass nach der Serie der Reifenwechsel auch noch Daniel Ricciardo (Red Bull) vor Hamilton lag. Doch es kam die besagte Rennunterbrechung.

Fernando-Alonso-Unfall: Keine Schuld bei Esteban Gutierrez

Für die rote Flagge sorgte in der 18. Runde sorgte der Horrorcrash Alonsos: Der McLaren-Pilot fuhr vor Kurve drei auf den linken Hinterreifen des Haas-Piloten Esteban Gutierrez auf, beschädigte sich bei über 250 km/h die Vorderradaufhängung und schlug seitlich in dieMauer ein, ehe er in Richtung Kiesbett schlitterte. Dort hebelte es den Boliden aus.

Nach mehrfachem Überschlag blieb das auf das Monocoque reduzierte Wrack in einer Trümmerwüste an der Streckenbegrenzung liegen. Es war ein beängstigender Moment, ein heftiger Abflug", sagte Alonso. "Ich möchte mich ausdrücklich bei der FIA für die guten Sicherheitsmaßnahmen bedanken. Nur deswegen bin ich noch am leben."

Unmittelbar nach dem Unfall und noch in der Auslaufzone fielen sich ein dem Schrotthaufen aus eigener Kraft entsteigender Alonso und ein sichtlich schockierter Gutierrez in die Arme. Dabei hatte der Mexikaner den Vorfall nicht zu verschulden, wie Surer meint: "Er ist seine normale Linie gefahren und hatte keine Ahnung, dass der andere links ansetzt", so der Schweizer. Auch Alonso machte Gutierrez keinen Vorwurf: "Kann sein, dass ich zu spät aus dem Windschatten gegangen bin", räumt der Ex-Weltmeister ein. "Ich habe wirklich extrem lange gewartet."

Nach rund einer Viertelstunde Aufräumarbeiten ging es mit frischen Reifen (Wechsel sind beim Warten in der Boxengasse wieder erlaubt) und einem Safety-Car-Start ohne Positionsveränderungen im Vorderfeld weiter. Vettel und Räikkönen setzten auf Supersoft, die Mercedes auf die Medium-Mischung und einen langen Stint ohne weiteren Boxenstopp. Dazu gab es einen neuen Frontflügel für Hamilton. Letzterer plagte sich als Sechster aber zunächst mit den Toro Rosso vor ihm.

Brennender Ferrari: Kimi Räikkönen erneut der Pechvogel

Doch der Pechvogel des Rennens war wie in der Vorsaison so häufig Kimi Räikkönen: Der Ferrari-Star musste in Runde 24 auf dem zweiten Platz und in Schlagdistanz zu dem zu diesem Zeitpunkt führenden Vettel liegend mit einem Antriebsdefekt an seinem SF16-H die Segel streichen. Der Finne steuerte mit einer brennenden Airbox die Box an, kletterte trotz eines Feuerlöschereinsatzes auf der Höhe seines Helmes aber ohne Eile aus dem Cockpit. Die WM-Punkte rauchten dennoch ab.

An der Spitze setzte sich Vettel nicht von Rosberg ab. Als die Reifen in die Knie gingen und der Heppenheimer die Box ansteuerte, fiel er auf den vierten Platz hinter Ricciardo zurück. Ein Problem bei der Montage eines Rades - eine Radmutter an vorne links klemmte - kostete zusätzlich Zeit. Hamilton überholte die versammelte Red-Bull-/Toro-Rosso-Fraktion bei ihren Stopps und profitierte von dem Vettel-Malheur. Er rückte auf Rang zwei hinter den - obwohl gegen Ende von einem Bremsproblem und hohen Bremstemperaturen geplagten - jederzeit souveränen Rosberg vor.

Sebastian Vettel: Erst Taktik-, dann Fahrfehler

Es kam noch zu einem (Fern-)Duell der beiden Superstars. Eine Aufholjagd Vettels auf den Soft-Reifen endete zwei Runden vor dem Fallen der Zielflagge jedoch wegen eines kleineren Fahrfehlers des Deutschen mit einem Besuch auf der Wiese, sodass Hamilton auf abbauenden Medium-Pneus durchatmen und den Silberrang nach Hause fahren konnte. "Die rote Flagge war im Nachhinein sicher kein Vorteil für uns", resümiert Vettel und fasst sich an die eigene Nase: "Natürlich bin ich nicht ganz zufrieden, vor allem wegen meines Austritts ganz am Schluss."

Anders Hamilton, der mit dem Silberrang gut leben konnte: "Ich habe Schadenbegrenzung betrieben. Es sind noch 20 Rennen zu fahren, nicht nichts ist wirklich passiert", pustet er durch. "Es hat Spaß gemacht, mich von Platz sieben nach vorne zu arbeiten. Ich habe heute einfach versucht, durch den Verkehr durchzukommen. Wenn jemand vor dir ist, der die schnelleren Reifen aufgezogen hat, dann ist es extrem schwierig, ihm zu folgen. Mit dem Resultat bin ich aber wirklich glücklich."

Formel 1 - Alles rund um die Saison  - Seite 6 Z1458412
Fantastischer Einstand für Haas: Romain Grosjean packte WM-Punkte ein.

Die Positionen waren bezogen, auf das Top-Trio folgten Daniel Ricciardo (4.), Felipe Massa (5.) und Überraschungsmann Romain Grosjean, der sich heimlich, still und leise im Premierenrennen der neuen Haas zu ersten WM-Punkten für Platz sechs mauserte. Nico Hülkenberg (Force India) wurde Siebter, Valtteri Bottas (Williams) landete auf Rang acht.

Kabale gab es nur noch im Mittelfeld: Die beiden Toro-Rosso-Piloten Sainz (9.) und Verstappen (10.) lieferten sich gleich mehrere Scharmützel. Der Spanier war nach der Unterbrechung und einem Radwechsel-Problem vor den schnelleren Niederländer gelangt, ließ ihn aber auch im gemeinsamen Kampf gegen die Renault-Piloten nicht vorbei, um die Gelben niederzuringen.

Verstappen fluchte im Funk ("Das ist ein Witz") und schmiss sein Auto vor Wut fast in die Mauer, ehe er auf seinen Teamkollegen auffuhr und sich den Frontflügel beschädigte. Trotzdem war der 18-Jährige noch 1,5 Sekunden pro Runde schneller, kam an Sainz aber nicht mehr heran und musste mit einem WM-Punkt vorliebnehmen. DTM-Champion und Formel-1-Debütant Pascal Wehrlein (Manor), der nach tollem Start kurze Zeit auf Rang 14 lag, wurde mit Rundenrückstand als 16. und Letzter abgewunken, zeigte jedoch einen Einstand ohne nennenswerte Patzer.

Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news/2016/03/formel-1-australien-2016-nico-rosberg-holt-sich-auftaktsieg-16032006.html
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Beitrag von kevin-iceman98 Do 24 März 2016 - 15:19

GPDA fordert neue Regierung der Formel 1

Den Formel-1-Piloten reicht es: Sie wollen eine Revolution. Die Fahrergewerkschaft wird in einem offenen Brief deutlich. Was passiert mit der Formel 1?

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Den Formel-1-Piloten reicht es: Die GPDA fordert in einem offenen Brief Änderungen


Unmittelbar nach dem Auftakt der Formel-1-Saison 2016 in Australien kommt der nächste Kracher: Die GPDA, die Fahrergewerkschaft der Formel 1, fordert in einem offenen Brief an die Entscheidungsträger der Formel 1 und die Fans eine Revolution.

Der Brief spricht mehrere Punkte an. Grund des Verfassens dieses offenen Briefes sind jüngste Änderungen des sportlichen und technischen Reglements heißt es, genauso wie die geschäftliche Ausrichtung der Formel 1.

Die Fahrer, in der Grand Prix Drivers Associtaton vertreten durch Präsident Alex Wurz und die beiden Stellvertreter Sebastian Vettel und Jenson Button, wollen, dass die Formel 1 wieder zu dem wird, was der Name Königsklasse des Motorsports verspricht.

"Wir müssen sicherstellen, dass die Formel 1 ein Sport bleibt, ein eng umkämpfter Wettkampf zwischen den besten Fahrern in herausragenden Fahrzeugen auf den coolsten Rennstrecken. Die Formel 1 sollte ausschließlich das Zuhause der besten Teams, Fahrer und Strecken sein, mit Partnern und Zulieferern, die für eine solche elitäre Meisterschaft geeignet sind", heißt es in dem Schreiben.

Seit den umfassenden Regeländerungen 2014 gibt es immer wieder Kritik an der Formel 1, weil sich die Piloten physisch nicht mehr ausreichend gefordert sehen. "Der Fun-Faktor für den Rennfahrer ist die Kurve. Das sind die irrwitzigen Kurvengeschwindigkeiten. Dann wird es anstrengend. Dann wird es schwieriger. Dann wird es für die Auge/Hirn-Koordination extremer", sagte GPDA-Präsident Alex Wurz erst unlängst im ausführlichen Hintergrund-Interview mit Motorsport-Magazin.com.

Reifenhersteller Pirelli ist Fahrern ein Dorn im Auge

Zwar sollen die Fahrzeuge 2017 wieder deutlich mehr Anpressdruck generieren, gleichzeitig wird das Gewicht der Autos aber weiter dramatisch steigen. Und Reifenhersteller Pirelli droht bereits mit utopischen Luftdrücken, um mit steigenden Belastungen klarzukommen. Der Reifenzulieferer ist vielen Fahrern seit langer Zeit ein Dorn im Auge, weil die Pneus weder besonders haltbar sind, noch gute Performance liefern.

Konkret wird das GPDA-Statement aber nur in einem Punkt: Bei der Regierung der Formel 1. "Die Fahrer sind zu dem Schluss gekommen, dass der Entscheidungsprozess des Sports veraltet und falsch gegliedert ist und dadurch Fortschritt verhindert. Tatsächlich kann der Entscheidungsprozess zum genauen Gegenteil führen, nämlich zum Stillstand", heißt es.

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Die Fahrer werden deutlich: "Wir wollen deshalb die Besitzer und alle Interessensvertreter der Formel 1 nicht nur darum bitten, sondern sie auch dazu drängen, eine Neuordnung der aktuellen Führungsstruktur in Erwägung zu ziehen."

Eine klare Ansage in Richtung Bernie Ecclestone, Jean Todt und vor allem auch den Herstellern, die aktuell das Zepter in der Hand haben. Sportliche und technische Änderungen können nur durch die sogenannte Strategiegruppe initiiert werden, in der ausgewählte Teams, die FIA und Rechteinhaber CVC vertreten sind. Ohne die Unterstützung der FIA und der Teams kann Bernie Ecclestone als Vertreter von CVC nichts ausrichten. Das Gleiche gilt andersherum.

Auf der anderen Seite kritisierte Alex Wurz unlängst im Exklusiv-Interview das Businessmodell der Formel 1. "Da kann man so viel machen. Das ist ein Geschäftsmodell: Die Fernsehanstalten zahlen dafür, dass es exklusiv ist, es keiner verwenden darf und es geographisch geblockt ist. Um es richtig herauszuposaunen und um Masse zu erzielen - das ist ein anderes Geschäftsmodell. Und da muss man hin, da muss man umstellen."

Welche Wirkung der offene Brief haben wird, ist unklar. Unmittelbar können die Piloten keinen Einfluss auf die Geschehnisse in der Formel 1 nehmen - außer natürlich auf der Strecke. Wenn die Piloten aber - nach Bernie Ecclestone - auch noch unisono schlecht über das eigene Produkt reden, muss an Stellschrauben gedreht werden. Das verkraftet der Sport auf Dauer nicht. Es ist ein Schuss vor den Bug.

Der offene Brief im Wortlaut

Liebe Formel-1-Besitzer und Fans,

Wir Formel-1-Piloten wollen uns wie folgt zu unserer Position äußern: Wir Fahrer lieben unseren Sport! Seit unserer Kindheit träumen wir davon, die schnellsten Rennautos von Top-Teams auf den coolsten Rennstrecken gegen die besten Fahrer auf der Welt zu fahren. Wir wollen Wettkampf und lieben die Formel 1 fast bedingungslos - das macht uns wahrscheinlich zu den Leuten, die - neben unseren Fans - das reinste Interesse für die Formel 1 haben.

Die Formel 1 wird derzeit von einem weltweit schwierigen ökonomischen Umfeld, rasanten Veränderungen im Konsumverhalten der Fans und einem entscheidenden Wandel in der TV- und Medienlandschaft herausgefordert. Das macht es umso wichtiger, dass die Verantwortlichen des Sports intelligente und gutüberlegte Korrekturen vornehmen.

Wir haben das Gefühl, dass einige der jüngsten Regeländerungen, auf sportlicher wie technischer Seite, - und auch einige geschäftliche Dinge - zerstörerisch sind, die größeren Probleme, denen unser Sport gegenübersteht nicht angehen und in gewisser Weise auch seinen zukünftigen Erfolg gefährden. Wir wissen, dass unter den Verantwortlichen des Sports - seien es die Besitzer, ihre Vertreter, die FIA, die Teams oder andere Interessensvertreter - jeder Einzelne mit bester Absicht handelt.

Deshalb sind die Fahrer zu dem Schluss gekommen, dass der Entscheidungsprozess des Sports veraltet und falsch gegliedert ist und dadurch Fortschritt verhindert. Tatsächlich kann der Entscheidungsprozess zum genauen Gegenteil führen, nämlich zum Stillstand. Das wirft negatives Licht auf unseren Sport, hindert ihn daran, fit für die nächste Generation von Fans zu sein und schränkt globales Wachstum ein.

Wir wollen deshalb die Besitzer und alle Interessensvertreter der Formel 1 nicht nur darum bitten, sondern sie auch dazu drängen, eine Neuordnung der aktuellen Führungsstruktur in Erwägung zu ziehen. Die zukünftige Richtung und die Entscheidungen der Formel 1, seien sie kurz- oder langfristig, sportlicher, technischer oder geschäftlicher Natur, sollten auf einem klaren Masterplan basieren. Ein solcher Plan sollte die Prinzipien und Grundwerte der Formel 1 reflektieren.

Wir müssen sicherstellen, dass die Formel 1 ein Sport bleibt, ein eng umkämpfter Wettkampf zwischen den besten Fahrern in herausragenden Fahrzeugen auf den coolsten Rennstrecken. Die Formel 1 sollte ausschließlich das Zuhause der besten Teams, Fahrer und Strecken sein, mit Partnern und Zulieferern, die für eine solche elitäre Meisterschaft geeignet sind.

Die Formel 1 hat sich zweifellos als die Königsklasse des Motorsports etabliert und ist als solche eine der populärsten und meistgesehenen Sportarten auf der Welt. Wir Fahrer stehen gemeinsam dafür ein, bieten unsere Hilfe und unsere Unterstützung an, damit die Formel 1 genau das bleibt. Wir wollen sie für die Zukunft bereit und für viele Jahre und Generationen, die noch kommen werden, aufregend machen.

Es ist wichtig festzustellen, dass dieser offene Brief im Interesse aller sein solle und nicht als blinde und respektlose Attacke angesehen wird. Danke für eure Aufmerksamkeit und die Freiheit, unsere Gedanken in Worte fassen zu dürfen.

Mit besten Grüßen

Jenson Button, Sebastian Vettel und Alex Wurz, stellvertretend für alle Formel-1-Piloten


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Quelle: http://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-225447-offener-brief-f1-piloten-gehen-auf-die-barrikaden/
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Beitrag von kevin-iceman98 Do 24 März 2016 - 15:25

Rosberg wäre sowieso vorbei gezogen

Kimi Räikkönen hat die viel kritisierte Ferrari-Strategie beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne verteidigt. Zudem gibt es Neues zu seinem defekten Ferrari.

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Kimi Räikkönen verlor Platz zwei vor Nico Rosberg durch die Strategie

Er war beim Saisonstart der Formel 1 einmal mehr Pechvogel Nummer eins: Kimi Räikkönen schied durch einen Defekt an seinem Ferrari früh im Rennen aus. Doch selbst ohne den Schaden am SF16-H hätte des Rennen offensichtlich einen schlechteren Verlauf genommen, als es nach dem Raketenstart der Roten, wie Teamchef Maurizio Arrivabene jubelte, noch ausgehen hatte.

Ferrari verwachste die Strategie in Melbourne völlig, leistete sich gleich mehrere Fehler. Bei Sebastian Vettels zu spätem letztem Stopp klemmte obendrein ein Reifen, Räikkönen wurde beim ersten Stopp ebenfalls viel zu spät an die Box zitiert und allem voran wählte die Scuderia in der Rennunterbrechung nach dem Alonso-Crash mit den Supersofts an beiden Boliden den völlig falschen Gummi für den Restart. Eine Entscheidung, die Ferrari von vielen Seiten harte Kritik, sogar Häme, einbrachte.

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Kimi Räikkönen jedoch verteidigt Ferrari. Natürlich habe man sich Gedanken darüber gemacht, was zu tun gewesen sei und nicht einfach blauäugig entscheiden. "Andere Autos haben einen andere Wahl getroffen und jetzt müssen wir sehen, was die beste Wahl gewesen wäre", sagt Räikkönen - wie zuvor schon Teamkollege Vettel. "In meinem Fall hätte es natürlich keinen Unterschied gemacht, weil wir ausgefallen sind", ergänzt der Finne. Räikkönen hatte seinen Ferrari kurz nach dem Restart mit in Flammen stehender Airbox abgestellt.

Pirelli jubelt über Strategie-Leckerbissen

Pirelli-Motorsport-Direktor Paul Hembery freut das ganze Thema derweil. Als Reifenhersteller habe man das Ziel, durch mehr Reifenauswahl mehr Würze in die Formel 1 zu bekommen, dem ersten Eindruck nach erfolgreich umgesetzt. Das hätten die höchst unterschiedlichen Reifenstrategien der Teams in Australien bewiesen.

"Die neuen Regeln haben geholfen, eine Reihe verschiedener strategischer Herangehensweisen zu eröffnen. Neun der 16 Autos im Ziel haben etwa alle drei angebotenen Mischungen verwendet, wobei wir unter den Top-6 fünf komplett unterschiedliche Strategien gesehen haben", sagt Hembery.

Räikkönen: Neue Reifenregeln noch nicht ganz klar

Einen Vorwurf richtet unterdessen Räikkönen weder wegen seines technisch bedingten Ausfalls noch wegen der Strategie an sein Team. "Dieses Jahr hast du bei den Reifen mehr Auswahlmöglichkeiten, deshalb ist es ein bisschen schwerer, auszuwählen und mit den dieses Wochenende auch noch schwierigen Bedingungen haben wir nicht wirklich gewusst, wie die Reifen arbeiten würden", sagt Räikkönen.

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Darunter fasst der Iceman selbst seinen unerklärlich späten, ersten Boxenstopp als Ferrari den Finnen erst drei Runden nach seinem Teamkollegen an die Box beorderte. Danach war Räikkönen nicht mehr Zweiter, sondern Dritter hinter Nico Rosberg. "Während der Boxenstopps entscheidet das Team, sie können das ganze Bild sehen und wir sind dem Plan gefolgt. Das hat uns einen Platz gekostet, aber der Platz war sowieso schon verloren als Rosberg gestoppt hat und sofort an uns vorbeigezogen ist", erklärt Räikkönen. Tatsächlich hätte der Mercedes-Pilot dank einer extrem starken Outlap beinahe sogar den nur eine Runde später gestoppten Spitzenreiter Vettel am Boxenausgang abgefangen.

Ferrari ohne Schaden an der Power Unit

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Kimi Räikkönen wird, abgesehen vom Punkteverlust in Australien, keinen Nachteil durch seinen Defekt haben

Durch seinen Ausfall beim Australien GP blieb Räikkönens Rennen zumindest von den Folgen der strategischen Missgeschicke Ferraris unberührt - kein wirklicher Trost. Doch immerhin wird der Finne offenbar nicht unter weiteren Folgen des Flammen schlagenden Ferrari leiden. Die Power Unit soll der italienischen Autosprint zufolge wider Erwarten vieler Beobachter keinen Schaden genommen, es sich 'nur' um einen überhitzen Turbo gehandelt haben.

"Wenn wir in der Telemetrie ein Problem mit der Power Unit erkannt hätten, hätten wir Kimi gesagt, das Auto sofort abzustellen, statt ihn zurück in die Box kommen zu lassen", versicherte Teamchef Maurizio Arrivabene. Schon Räikkönen selbst hatte unmittelbar nach Rennende betont, er glaube nicht an einen Schaden der Power Unit, er habe keinen Leistungsverlust gespürt.

Quelle: http://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-225429-raeikkoenen-verteidigt-ferrari-fehler-in-melbourne/
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Beitrag von DeFireCase Fr 25 März 2016 - 9:58

Das ist gut zu wissen.
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Beitrag von DeFireCase Fr 25 März 2016 - 9:58

Hoffe bloß das es kein Fehler mehr gibt für Ferrari.
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